Welche Neuheiten wurden auf der EICMA am meisten bewundert?

15.11.2016

 Eine erstmals vorgestellte Brembo Bremsscheibe für die Suzuki GSX-R1000, eine neue Belagsmischung, die gemeinsam mit Kawasaki entwickelt wurde. Scheibe und Sättel von Brembo für Honda und ein komplettes Brembo Bremssystem für Ducati.

Brembos Erfolge in den MotoGP und Superbike Meisterschaften verhelfen auch Hobbyfahrern zu großen Emotionen. Wie viel Spaß das wirklich machen kann, werden alle Glückspilze, die in der kommenden Saison auf der neuesten Generation dieser Superbikes sitzen werden, erleben.


 
Stand EICMA  

Vier von ihnen wurden vor Kurzem auf der Mailänder Motorradmesse Eicma 2016 vorgestellt und natürlich kamen sie nicht um Brembo Bremssysteme herum: die Rede ist von den Modellen Suzuki GSX-R1000, Kawasaki ZX 10-RR MY 2017, Honda CBR1000RR Fireblade MY 2017 und Ducati Panigale Anniversario.

Bei allen vieren handelt es sich um extrem starke Motorräder, die genauso starke und in jeder Situation absolut zuverlässige Bremssysteme benötigen. Außerdem sind die Bremsen, die speziell für diese Bikes entwickelt wurden, sehr leicht, um keinen negativen Einfluss auf die Bremsleistung auszuüben. Last not least, sind sie auch noch so designt, dass sie sich perfekt an die Ästhetik der Motorradmodelle anpassen.


 
Suzuki EICMA  

Die Suzuki GSX-R1000 bleibt dem Brembo Radialsattel M4.32 treu, einem Monoblock-Sattel mit vier 32mm Kolben und einem Achsabstand von 108mm. Das Superbike aus Hamamatsu ist außerdem vorne mit Brembo Bremsscheiben 320x5, die „Pin&Bar” genannt werden, ausgestattet. 5 Buchsen und 5 Stege teilen sich hier die Aufgaben der Positionierung – für die axiale Bewegung sind die Buchsen („Pin“) zuständig, die Übertragung des Bremsmoments wird hingegen von den Stegen übernommen. Gleichzeitig müssen weniger Buchsen verwendet werden, wodurch es zu einer geringeren Verformung bei hohen Temperaturen kommt und sich daher die Haltbarkeit der Bremsscheibe verlängert.

Normalerweise sind die Buchsen für beide Funktionen zuständig, das führt aber zu höheren Belastungen und birgt damit das Risiko, dass die Bremskomponenten sich verformen. Durch den zusätzlichen Einsatz von Stegen („Bar“), durch die der Bremsring mit dem Bremstopf verbunden wird, ist die Kraftübertragung vom Bremsring auf den Bremstopf gleichförmiger.

Diese absolute Weltneuheit im Motorradbereich - der Einsatz dieser beiden Komponenten, wie es bei den Pin&Bar Bremsscheiben erfolgt - ermöglicht eine bessere Ableitung des Bremsmoments und damit eine höhere Laufleistung der Bremsscheibe.


 

​Für die neue Honda CBR1000RR Fireblade (MY 2017) liefert Brembo den vorderen Bremssattel M4-30/32 sowie das geschmiedete Aluminium-Vorderrad Marchesini mit 7 Speichen und farbigem Rand.

Honda EICMA  

 

​Die neue Kawasaki ZX-10RR (MY 2017) ist mit Brembo Monoblock-Bremssätteln M50 mit 4 Kolben mit 30mm Durchmesser) ausgestattet. Des weiteren sind von Brembo die 320mm Bremsscheiben aus rostfreiem Stahl und Aluminium und das geschmiedete Aluminium-Vorderrad Marchesini mit 7 Speichen und farbigem Rand. Darüber hinaus entwickelten Kawasaki und Brembo gemeinsam die neue Mischung BRM11H für die Bremsbeläge der ZX-10RR.

Kawasaki EICMA  

 

Die fast schon historische Partnerschaft mit Ducati wird bei der neuen Panigale Anniversario wieder einmal unter Beweis gestellt und zwar bei Vorder- und Hinterrad, Scheiben und Sätteln - alle von Brembo.