Ferrari challenge: 5 dinge, die man über die bremsen wissen muss

08.02.2017

 Alles, was man über die außergewöhnlichen Bremsen der renommiertesten Einmarken-Rennserie wissen sollte.

Mehr als 40 Jahre Partnerschaft. Die Zusammenarbeit zwischen Brembo und der “Scuderia Ferrari” hat bereits 1975 begonnen, damals mit der Lieferung von Grauguss-Bremsscheiben für die GP-Rennen der Formel 1 .

Im Laufe der Jahre wurde diese Verbindung immer enger, mittlerweile werden seit vielen Jahren alle Ferrari Straßenfahrzeuge mit Brembo Bremssystemen ausgestatten.

Nicht nur die F1-Einsitzer aus Maranello setzen Brembo Bremsen ein sondern auch die Fahrzeuge der GT-Meisterschaften wie auch die aus den drei Serien der Ferrari Challenge in Europa, Nordamerika und im Asien-Pazifik-Raum.


 
 

Richten wir unsere Aufmerksamkeit zur Abwechslung einmal nicht auf die F1-Boliden sondern auf die Ferrari Challenge, die weltweit begehrteste Einmarken-Rennserie, an der, von ihrer Erstauflage bis heute, mehr als 1000 Fahrer teilgenommen haben.

In den letzten drei Jahren wurden diese Rennen mit 458 Challenge EVO bestritten. Hier fünf Dinge, die man über die Bremsen wissen muss.


 
 

1) TRADITION: Von Beginn an 1993 wurden bei der Ferrari Challenge die Fahrzeuge mit Brembo ausgestattet - sowohl die 348-er Modelle der ersten Meisterschaft als auch die F355, die 1995 eingeführt wurden, und die ab 2000 zugelassenen Ferrari 360.

Brembo Bremsen besaßen auch die F430, die 2006 auf die Piste kamen, und die 458-er, die ab 2011 vom Reglement zugelassen wurden.

Der Einsatz von Brembo Bremssystemen garantiert die besten Sicherheitsstandards, so wie es seit jeher im Sinne der Organisatoren ist.


 

2) EXKLUSIVITÄT: Die Ferrari Challenge ist weltweit die einzige Einmarken-Rennserie, in der Carbon-Keramik-Bremsscheiben von Brembo eingesetzt werden.

Im Gegensatz zu den Carbon-Bremsscheiben reagiert dieses Material sehr rasch und muss nicht erst eine optimale Betriebstemperatur erreichen, um eine gute Bremsung zu garantieren.

Die Piloten können so schon beim Hinausfahren aus der Box bremsen, ohne die Bremsanlage vorher auf Temperatur gebracht zu haben. Der Reibring des 458 EVO ist derselbe wie beim Straßenfahrzeug, wird aber mit eigens entwickelten Bremsbelägen kombiniert, um der Beanspruchung beim Fahren auf der Rennstrecke standhalten zu können. .

 

 
 

3) KONTROLLE: Bei diesen Carbon-Keramik-Bremsscheiben kann man die Abnutzung nicht einfach durch Sichtkontrolle oder durch Berühren überprüfen.

Die Scheibenstärke bleibt bei diesen Bremsscheiben immer unverändert und auch ein Check der Oberfläche hilft nicht, den Zustand der Scheibe zu erkennen.

Aus diesem Grund wird die Laufleistung mithilfe einer speziellen Software von Ferrari aufgezeichnet, die die Abnutzung über einen Algorithmus bestimmt und festlegt, wann die Bremsscheibe ausgetauscht werden muss.

Auf dieselbe Art und Weise sind die Brembo Bremsbeläge mit einer Verschleißanzeige ausgestattet.


 

4) LEISTUNG: Die 458 Challenge EVO zeigen außergewöhnliche Leistungen, sowohl was die Geschwindigkeit betrifft, die sie erreichen, als auch die Bremsungen, denen sie ausgesetzt werden.

Der 4,5l-V8-Motor garantiert 570 PS, mit denen sie Geschwindigkeiten von mehr als 290 km/h erreichen. Genauso beeindruckend die Verzögerung: um z.B. von 270 km/h auf 60 km/h abzubremsen, benötigen diese Fahrzeuge nur 5 Sekunden, in denen sie gerade einmal 250 m Bremsweg zurücklegen.

Dies auch dank der Brembo Bremssättel mit 6 Kolben vorne und 4 Kolben hinten, die sich von denen der Serienfahrzeuge unterscheiden, da der Einsatz von Luftzufuhr möglich ist. Bemerkenswert auch die Belastung, der die Piloten bei Verzögerungen von bis zu 1,8g ausgesetzt werden. .

 

 
 

5) THERMISCHER STRESS: Wie auch die Straßenversion sind die 458 Challenge EVO mit ABS ausgestattet, allerdings wird es anders eingestellt, da es auf der Rennstrecke schneller reagieren muss.

Während starker Bremsungen erhöht das ABS die Bremsscheibentemperatur (Dimensionen 390x38 vorne, 280x34 hinten) merklich, dabei können teilweise auch 1000 Grad Celsius überschritten werden.

Absolut bemerkenswerte Temperaturen, die den Einsatz von eloxierten Brembo Bremssätteln erklären, im Gegensatz zu den lackierten Modellen für den 458-er Straßenwagen. 


 
 

Nächstes Jahr wird die Ferrari Challenge von den 488-er Modellen bestritten und auch dann wird wieder Brembo für das geeignete Bremssystem sorgen, um den Fahrern große Emotionen zu garantieren, ohne dabei aber auf die Sicherheit zu verzichten.


 

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