Die g-Kraft, der der Fahrer beim Bremsen ausgesetzt ist, wird durch den Grip und die aerodynamische Last verstärkt.Bei gleicher Bremsleistung tragen nämlich mehr Last und mehr Grip dazu bei, dass der Fahrer einer höheren g-Kraft ausgesetzt ist.Deshalb findet man die Bremsungen mit höherer g-Kraft vorwiegend auf Strecken mit mittlerer bis hoher aerodynamischer Last.
Andererseits weist die g-Kraft auch auf Strecken, die sehr hohe Geschwindigkeiten erreichen, trotz minimaler aerodynamischer Last, hohe Werte auf. Ausschlaggebend dafür ist die Heftigkeit einiger Abbremsungen und die starke Verringerung der Geschwindigkeit. Betrachtet man die gesamte Weltmeisterschaft 2016, gibt es etwa 30 Kurven mit einer g-Kraft nicht unter 5, dazu kommen noch ungefähr 50 mit einer g-Kraft ab 4. Im Gegensatz dazu gibt es nur etwa ein Dutzend Kurven, in denen die Fahrer unter 1,5 g ausgesetzt werden.
Die absolut anspruchsvollste dürfte die erste Schikane nach dem Ziel in Monza sein, die die Fahrer mit ca. 350 km/h erreichen und dadurch eine negative Beschleunigung von ca. 6g erfahren. An zweiter Stelle liegt, laut den Brembo Daten, die Kurve 12 des Amerika GP in Austen. Dahinter reihen sich mit ziemlich ähnlichen Werten die Kurven Louis Chiron (die 13.) von Montreal, die Schikane Eau Rouge von Spa, die Kurve Elf (die 1.) von Barcelona und dann noch Monza mit der Ascari Schikane.