Diese Rangliste ist das Ergebnis verschiedener sowohl quantitativer als auch qualitativer Bewertungen der unterschiedlichen Merkmale jedes Gran Prix. Es ist eine Sache im kühlen Silverstone zu bremsen, wo es im letzten Jahr am Rennwochenende 18°C hatte. Eine andere Sache ist es Anfang Juni im warmen Barcelona, wo der Asphalt in den letzten beiden Jahren 48°C erreichte.
In diesem Fall hat man genau das umgekehrte Problem, nämlich die Carbon-Bremsen kühlen zu müssen, die dort bis zu 800°C erreichen. Selbstverständlich spielt auch die Streckenführung der Rennstrecken eine entscheidende Rolle: obwohl alle Strecken ungefähr dieselbe Länge haben, gibt es Grand Prix, in denen die Fahrer die Bremsen fast 300 Mal verwenden (genauer gesagt 297 Mal) und andere, wie der GP von Australien auf Philip Island, wo nur etwas mehr als 150 Mal gebremst wird.
Auf einigen Pisten muss pro Runde gleich oft gebremst werden, durch die unterschiedlichen Rundenlängen bremsen die Fahrer insgesamt aber unterschiedlich oft. In den Rennen von Aragonien, Brünn und Sepang muss jeweils 11 Mal pro Runde gebremst werden, da aber auf der ersten Rennstrecke 23 Runden, auf der zweiten 22 und auf der letzten nur 20 Runden gefahren werden, ergeben sich Gesamtbremsungen von 253 beim GP von Aragonien, aber „nur“ 220 beim GP von Malaysia.