EICMA 2014

05.11.2014

 Die Brembo Neuheiten für die aufregendsten Motorräder

Von den neuen Ducati Modellen, über die kombinierte ByBre Bremsanlage für Motorräder und Scooter mit kleinem und mittlerem Hubraum, bis zu zwei ganz besonderen japanischen Supersport-Granaten. Brembo ist mit vielen Neuheiten bei der EICMA 2014 vertreten.

Brembo und Ducati haben ihre langjährige Zusammenarbeit weiter gefestigt. Die beiden neuen Superbikes von Ducati profitieren nun vom Einsatz eines Produkts, das sich im Rennsport schon bewährt hat, und gelten als Maßstäbe für eine neue Generation von Sportmotorrädern.


 

Für seine beiden neuesten und stärksten Motorräder, die Panigale 1299 und die Multistrada 1200S, wählte Ducati den M50, Brembo‘s leistungsstärksten Bremssattel.

Und auch folgende Brembo Komponenten kommen bei den beiden neuen Ducati Modellen zum Einsatz: Ein hinterer Festsattel an der 1299 Panigale und ein Schwimmsattel an der Multistrada 1200S. Vordere und hintere Bremsscheiben, der PR16/21 Radialhauptbremszylinder und der PR 15/19 Kupplungsgeberzylinder. Brembo liefert auch geschmiedete Felgen für die S Version der 1299 Panigale.

Bei der Multistrada 1200S wird die Bremsleistung durch die Verwendung einer hinteren Bremsscheibe mit 265 mm in Kombination mit dem 2x28 Schwimmsattel erzielt.

Für die neue Scrambler, die auf der EICMA präsentiert wird, vertraut Ducati ebenfalls auf hochmoderne Brembo Bremsen, damit das neue Bike so gut bremst, wie es aussieht.

Diese im Retro-Stil konzipierte Maschine gilt als "perfekte Mischung aus Tradition und Moderne" und benutzt vorne wie hinten eine Einzel-Bremsscheibe, basierend auf Brembo‘s hochmoderner Technologie, um höchste Leistungsfähigkeit zu gewährleisten.

Vorne ist ein 4-Kolben-Bremssattel und eine 330 mm Schwimmscheibe mit flach ausgebildeter Glocke, hinten ein Einzelkolben-Bremssattel kombiniert mit einer 245 mm Scheibe verbaut.

 

 
 

Direkt aus dem Land der aufgehenden Sonne zwei japanische Modelle mit sehr speziellen Brembo Bremsen

Kawasaki Ingenieure wandten sich mit dieser Herausforderung an Brembo. Es galt, die 2015 Ninja H2R, eine reine Rennmaschine mit Kompressormotor und 300 PS und gleichzeitig die straßentaugliche Schwester Ninja H2 mit den besten Bremsen auszustatten.

Das gesamte Bremssystem wurde daraufhin eigens für die H2R und H2 konzipiert. Es enthält ein neues gesintertes Belagmaterial, BRM 11G, das in Zusammenarbeit mit Kawasaki für dieses Projekt entwickelt wurde. Die Bremsanlage am Vorderrad verwendet den berühmten, im Rennsport erprobten M50-Bremssattel und einen leistungsstarken 16/21 Radialhauptbremszylinder. Der entsprechende Bremshebel wurde eigens für diese Maschine konzipiert.

Das Hinterrad wird über einen Doppelkolben-Festsattel mit 32 mm Durchmesser, einen 15/19 Radialhauptbremszylinder und einen schwarz lackierten, aus Kokille gegossenem Kupplungsnehmerzylinderkörper mit 28 mm Durchmesser verzögert.


 
 

Brembo Bremskomponenten und Anlagen werden auf der EICMA auch bei dem Concept-Bike von Suzuki präsentiert. Im Vorderrad des Suzuki Recursion 588 cc Concept-Bike mit Turbomotor ist ein Concept-Bremssattel von Brembo verbaut. Die Gruppe besteht aus einem 6-Kolben-Festsattel, vier Belägen und zwei unabhängigen Schaltkreisen.

Zwei Kolben mit 26 mm Durchmesser am vorderen Bremssattel werden durch den hinteren Hauptbremszylinder gesteuert, der gleichzeitig auf den hinteren Bremssattel einwirkt, während das andere Doppelkolbenpaar mit 32 mm Durchmesser am Vorderrad vom vorderen Hauptbremszylinder aktiviert wird.

Für beste Raumökonomie des vorderen Bremssattels wurde die obere radiale Befestigung zwischen dem mittleren Paar und dem oberen Doppelkolbenpaar angeordnet. Der Bremssattel wurde für die Verwendung einer fünf mm dicken Bremsscheibe mit 330 mm Durchmesser konzipiert. Die Nickelbeschichtung mit dem Brembo Logo in Flachrelief verleiht ihm eine attraktive Optik.

Die Entscheidung für Brembo als Design-Partner und Lieferant der Bremsanlage für diese zwei äußerst innovativen Projekte zeigt die immer intensivere Beziehung des italienischen Unternehmens mit Japans führenden Motorradherstellern in der Belieferung mit OE-Teilen.


 

Bybre präsentiert die neue kombinierte Bremsanlage, die den Bremsweg bei Motorrädern und Scootern mit kleinem und mittlerem Hubweg verkürzt

BYBRE, eine Marke von Brembo die speziell für Bremsanlagen von Scootern und Motorrädern mit kleinem und mittlerem Hubraum entwickelt wurde, hat eine komplett neue, kombinierte Bremsanlage entwickelt. Sie bietet Fahrern – auch ungeübten - mehr Sicherheit durch kürzere Bremswege durch optimale Verteilung der Bremskraft auf Vorder- und Hinterrad.

Das System besteht am Vorderrad aus einem 3-Kolben-Schwimmsattel mit 24 mm Durchmesser. Der mittlere Kolben wird von einem hinteren Hauptbremszylinder - 14 mm Durchmesser - mit integriertem Tank gesteuert. Die beiden äußeren Kolben hingegen werden von einem vorderen Hauptbremszylinder mit 12 mm Durchmesser, der in den Lenker integriert ist, aktiviert.

Ein Spezialventil, das zwischen dem hinteren Hauptbremszylinder und dem vorderen Bremssattel angeordnet ist, bestimmt die Druckverteilung zwischen vorderem und hinterem Bremssattel.

Es sorgt dafür, dass das Hinterrad bei Betätigen des Bremspedals immer vor dem Vorderrad blockiert und bietet eine deutlich bessere Bremsleistung als eine herkömmliche Bremsanlage. Das ist ein wichtiges Sicherheitsmerkmal, besonders für ungeübte Fahrer, die bei rutschigem Straßenbelag die Vorderbremse nicht gerne voll einsetzen. Dieses System wird gemäß den neuen EU-Bestimmungen, die 2016 in Kraft treten, bei allen Scootern und Motorrädern obligatorisch.