Bei den Rallyes auf Asphalt der WRC 2016 ist die Rallye in Deutschland die anspruchsvollste für die Bremsen: der Grip ist ziemlich hoch, besonders bei den Wertungsprüfungen der Arena Panzerplatte, wo der Belag statt aus Asphalt aus Zementplatten besteht.
Außerdem gibt es auf dieser Strecke zwischen langen geraden Abschnitten unzählige 90°-Kurven.
Das Bremsdrehmoment ist daher sehr hoch. Auch die Rallye von Frankreich wird als sehr anspruchsvoll für die Bremsen eingestuft, aber erst seit 2015, seit sie auf Korsika ausgetragen wird: von 2010 bis 2014 fand diese Rallye im Elsass statt und wurde als mittelmäßig anspruchsvoll eingestuft.
Auf Korsika sind die Straßen sehr kurvenreich und schmal: das zwingt den Fahrer zu ständigen Korrekturen mit dem Bremspedal.
Die Rallye Montecarlo ist mittelmäßig anspruchsvoll für die Bremsanlage, aber der Wert ergibt sich aus der Summe zweier höchst unterschiedlicher Abschnitte: die ersten Wertungsprüfungen, rund um Gap, können einen hervorragenden Grip bieten, wenn kein Schnee liegt, und sind daher sehr tückisch.
Bei den letzten, oberhalb von Monaco, kämpfen die Autos mit Schnee und Eis, die Bremsen kommen daher kaum zum Einsatz. Ähnliches ist über die Rallye von Spanien zu sagen, die auf Asphalt beginnt und auf Schotter endet: die Autos starten mit der Ausstattung für Asphalt, inklusive der Bremsen.
Wenn sich der Bodenbelag ändert, tauschen die Mechaniker Differentialgetriebe, Federung und sogar die Bremsanlage aus.