DIESE LÄNDER HABEN DIE MEISTEN TITEL IN DER FORMEL 1 GEWONNEN

23.12.2021

 16 Jahre nach Spanien schafft es ein neues Land in die Liste der Gewinner

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Willkommen, Niederlande! Dank des spektakulären Finales, das in Abu Dhabi nach einem Überholmanöver in der letzten Runde mit dem Sieg von Max Verstappen endete, darf nun auch diese Nation ihren Namen in die Liste der Sieger der Formel 1 eintragen. 


Bei diesem Erfolg durfte Brembo natürlich nicht fehlen, in der Formel 1 wurden in dieser Rennsaison alle 22 Rennen mit Autos gewonnen, die mit Komponenten der Brembo-Gruppe fahren. 


 Aber kehren wir zu Verstappen und den Rennerfolgen zurück: hier sind die Nationen aller Fahrer, die in der Formel 1 gewonnen haben, aufgelistet und zwar in der Reihenfolge der Anzahl der gewonnenen Titel.


 


 8​​. Platz, je ein Titel: Neuseeland, Südafrika, Kanada und Niederlande

 

Demmy Hulme schenkte Neuseeland 1967 mit nur vier Punkten Vorsprung vor seinem Teamkollegen Jack Brabham den Titel. Zwölf Jahre später sorgte Jody Scheckter dafür, dass auch die Flagge Südafrikas in der Siegerliste aufscheint. Gilles Villeneuve wurde damals nur Zweiter, wurde aber 1997 von seinem Sohn Jacques rehabilitiert, durch den auch Kanada in den Kreis der Sieger aufgenommen wurde. 2021 nun die Niederlande - dank Verstappen, der auch der Sohn eines Rennfahrers ist. Sein Vater Jos erreichte 1994 zwei Mal in seinem Benetton mit Cosworth-Motor und Brembo-Bremsen das Podium.​

 


​ 7​. Platz, je zwei Titel: USA und Spanien

 

Mit Ausnahme von Harry Schell und Masten Gregory fuhren US-amerikanische Piloten in den ersten Jahrzehnten der Formel 1 nur das Indianapolis 500, das damals zu den Rennstrecken der Formel 1 gehörte. Zu ihnen gesellte sich 1958 Phil Hill, der 1961, im Jahr der Gründung von Brembo, die Weltmeisterschaft mit Ferrari für sich entscheiden konnte. 1978 gelang seinem Landsmann Mario Andretti dasselbe. Die Erfolge Spaniens sind beide jüngeren Datums und beide ein und derselben Person zu verdanken: Fernando Alonso gelang es, die Erfolgsserie von Ferrari zu unterbrechen und 2005 und 2006 den Titel zu gewinnen.


 


6​. Platz, drei Titel: Italien 

 

In den Anfangsjahren der Formel 1 waren sowohl die Rennwagen (Alfa Romeo, Ferrari und Maserati) als auch die Fahrer, die es zu schlagen galt, aus Italien: Giuseppe Farina war 1950 der Gewinner der ersten Formel-1-WM. 1952 gewann Italien mit Alberto Ascari wieder den Titel (er errang sechs Siege in acht Rennen), Zweiter und Dritter wurden in dieser Saison Farina und Piero Taruffi. Ascari gewann auch im folgenden Jahr, Farina wurde Dritter, Luigi Villoresi Fünfter. Alle drei fuhren mit Rennwagen von Ferrari aus Maranello. Seit damals gelang es keinem italienischen Rennfahrer mehr, die Formel 1 WM für sich zu entscheiden – seit 68 Jahren steht Italien daher bei drei Titeln. ​

 

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5. Platz, je vier Titel: Frankreich, Österreich, Australien und Finnland​

 

Von den vier Nationen, die die WM jeweils vier Mal für sich entscheiden konnten, hat nur Frankreich dies mit ein und demselben Piloten geschafft: mit Alain Prost. Unter anderem gewann er 1989 mit dem sensationellen McLaren MP4/5 mit Bremssätteln von Brembo. 1984 verlor er nur um einen halben Punkt gegen Niki Lauda, der so seinen dritten Titel gewann. Gemeinsam mit dem WM-Gewinn von Jochen Rindt 1970 macht das vier WM-Titel für Österreich. Auch Jack Brabham gewann drei Titel, den vierten für Australien errang Alan Jones 1980. Auch Finnland kann mit vier WM-Siegen aufwarten, drei Fahrer errangen die Titel: Mika Häkkinen zwei Mal, davor Keke Rosberg, danach Kimi Räikkönen.​



 

​4. Platz, fünf Titel: Argentinien​


Ein echtes Phänomen in der Formel 1 war Juan Manuel Fangio, das erkennt man schon an den Statistiken: in den 51 Grand-Prix-Rennen, die er bestritt, startete er 29 Mal aus der Pole Position, errang 24 Siege, 23 schnellste Runden und 11 Podiumsplätze. Er gewann 1951 die WM mit Alfa Romeo, und auch 1954, als er zunächst mit Maserati, dann mit Mercedes fuhr, 1955 dann nur mit Mercedes, 1956 mit Ferrari und 1957 mit Maserati. Ihm hat Argentinien den 4. Platz in dieser Rangliste und fünf WM-Titel zu verdanken. Tatsächlich hätte er noch mehr Titel erringen können, denn 1950 und 1953 wurde er jeweils Vize-Weltmeister. ​


 


3. Platz, acht Titel: Brasilien​​​ 

 

Mittlerweile sind dreißig Jahre seit dem letzten WM-Titel eines brasilianischen Piloten vergangen, eine wahrlich lange Zeit für eine Nation, die 1972 mit Emerson Fittipaldi den ersten Titel errungen hatte. Zwei Jahre später wiederholte Fittipaldi seinen Erfolg. In den 80er-Jahren stieg dann Nelson Piquet zum neuen Star Brasiliens auf und gewann drei WM-Titel, übrigens immer in ungeraden Jahren. Auch Ayrton Senna gelang der Hattrick: seine beiden letzten Titel gewann er mit Brembo-Bremsen, auf die er nach seinem Wechsel zu McLaren bestanden hatte. Der „Regenzauberer“ hatte sie erstmals bei Lotus kennengelernt, mit dem er sechs Rennen gewann, und er hätte sie auch einige Tage nach dem tragischen Unfall in Imola im Williams testen sollen. ​



2. Platz, zwölf Titel: Deutschland​​ 

 

Wenn Wolfgang von Trips 1961 im GP von Italien nicht bei einem Unfall verstorben wäre, hätte Deutschland schon damals seinen ersten Titel geholt. So aber dauerte es bis in die 90er-Jahre, als Michael Schumacher seinen großen Aufstieg hatte und zwei Titel mit Benetton bzw. fünf mit Ferrari gewann, alle mit Brembo, so wie auch alle seine 91 Siege, 68 Pole Positions und 155 Podiumsplätze. Schumi legte auf Bremsen mit kurzer, rascher Reaktion wert. Auch die Erfolge Sebastian Vettels, dem vierfachen Weltmeister, können sich sehen lassen. Den zwölften Titel für Deutschland holte Nico Rosberg, Sohn des finnischen Rennfahrers Keke Rosberg, aber mit deutschem Pass. ​




1. Platz, zwanzig Titel: Vereinigtes Königreich​ 

 

Das Vereinigte Königreich weist so viele Titel auf, wie die Länder auf Platz 2 und 3, Deutschland und Brasilien, zusammen. Zu diesem Resultat trugen zehn verschiedene Fahrer bei, von denen sechs jeweils nur einmal gewannen: Mike Hawthorn, John Surtees, James Hunt, Nigel Mansell, Damon Hill und Jenson Button, letzterer mit Brawn GP, einem Team, das nur eine Saison fuhr, dabei aber auch Brembo-Bremsen verwendete. Damons Vater, Graham, und Jim Clark gewannen je zwei Titel, Jackie Stewart drei und Lewis Hamilton bleibt nach dem verlorenen Duell mit Verstappen bis auf Weiteres bei sieben Titeln.​


 

Bonus-Frage: …und wenn Brembo eine Nation wäre?​ 


Obwohl Brembo erst 1975 in die Formel 1 einstieg, würde es, wenn es ein Land wäre, dank seiner großen Erfolge in der Formel 1 in den letzten 47 Jahren diese Rangliste anführen. Natürlich ist dies ein Gedankenspiel, das zum Schmunzeln bringen soll, aber lasst es uns mal weiterführen. 


Noch heute, nach 47 Jahren, denkt man bei Brembo mit Stolz an die ersten Schritte in der F1 zurück, die mit dem WM-Titel von Niki Lauda mit der Scuderia Ferrari, die es nach elf erfolglosen Jahren 1975 wieder an die Spitze schafften, belohnt wurden. In der ersten Hälfte der 70er-Jahre gab Enzo Ferrari, auf Anraten seines Sohns Piero, Alberto Bombassei einen kleinen Auftrag über Bremsscheiben aus Gusseisen. Der von dem Österreicher gesteuerte 312T wurde so das erste Fahrzeug, das mit Bremskomponenten von Brembo zum WM-Titel fuhr. 


Seither ist die Präsenz von Brembo in der Formel 1 nicht mehr wegzudenken und die Erfolge mehren sich von Jahr zu Jahr. 27 Fahrer- und 31 Konstrukteurs-WM-Titel, die Fahrer und Rennwagen mit Brembo Bremsen gewannen, sind der strahlende Beweis dafür.


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